Dienstag, 20. Dezember 2011

Die Ruhe vor dem Sturm?


Lange Zeit war es ruhig geworden ums Kugl. Doch es scheint, als wäre das bloss die Ruhe vor dem Sturm gewesen.
Klartext nimmt Kenntnis von der Mitteilung des Kantons, in der ein weiteres Mal die Zonenkonformität des Kugls in Frage gestellt. (Vgl. St. Galler Tagblatt vom 16. Dezember 2011) Das ist ein kleiner Skandal und wahrlich eine grosse Frechheit!
Denn bereits jetzt wird das Kugl zonenkonform betrieben. Mit der Planung für  Lärmschutzmassnahmen und den verkürzten Öffnungszeiten hat man bereits vor langer Zeit einen grossen Schritt getan. Entweder wollte der Kanton davon keine Kenntnis nehmen oder hat es einfach versäumt, sich richtig zu informieren. Ausserdem zeugt die Tatsache, dass die Stadt von dieser Mitteilung des Kantons nichts gewusst hat, ein weiteres Mal von fehlender und intransparenter Kommunikation seitens der Behörden, den kantonalen in diesem Fall. Man muss der Stadt zugute halten, dass sie Unverständnis für die Forderung des Kantons äussert.
Eine weitere Frage stellt sich in Bezug auf die Zusammensetzung des Gremiums, das über den neuen Vertrag für das Kugl entscheiden soll: Wie kann es möglich sein, dass das kantonale Baudepartement, ehemaliger Arbeitsplatz des Herrn Alex Kellers, wieder in die Verhandlungen miteinbezogen wird? Ein Schelm, wer Böses denkt? Keinesfalls! Es ist durchaus legitim, anzunehmen, dass noch immer Verbindungen zwischen Herrn Keller und dem Baudepartement bestehen.

Wir sahen uns mit der städtischen Unterstützung und dem sich abzeichnenden Ende des juristischen Hin und Her (vgl. St. Galler Tagblatt vom 5. November 2011) kurz vor dem Ziel. Die Reaktion des Kantons wirft uns nun wieder einen Schritt zurück. Wir von Klartext werden die offizielle Reaktion des Kugls abwarten und geben dem Kanton die Möglichkeit, eine plausible Erklärung abzugeben. Sollte sich das Problem jedoch nicht klären, werden wir wieder aktiv werden, aktiver denn je. Für ein Recht auf Kultur, für den Erhalt des Kugls!